Filtration mit hoher Effizienz
Kerzenfiltration mit kontrolliertem Anschwemmen der Filterfläche
Filtration ist einer der Schlüsselprozesse im Brauereibetrieb. Die technologischen Anforderungen sind neben einem glanzfeinen Filtrat mit optimaler Trübung auch eine Verbesserung der physikalischen Stabilität des Biers. Für das abgefüllte Produkt wird durch die Filtration hohe mikrobiologische Sicherheit erreicht.
Natürlich wird dabei auch hohe Effizienz angestrebt – etwa durch einen geringen Verbrauch an Filterhilfsmitteln, Wasser und Reinigungsmedien. Zusätzlich sind Bierverluste bei Sortenwechseln zu minimieren, bei gleichzeitig flexibler Auswahl der Filterhilfsmittel. Weiterhin eignet sich das System als PVPP-Filter zur Stabilisierung von Bier.
Auf einen Blick
- Optimale Verteilung verschiedener Filterhilfsmittel über die komplette Filterkerze durch Bypass-System
- Hohe Filterstandzeiten bei gleichzeitig geringerem Verbrauch an Filterhilfsmittel
- Reduzierte Bierverluste dank geringer Mischphase beim Ausschub nach der Anschwemmung
Verfahrensgrundlagen des Twin-Flow-Prinzips
- Eine Registerverrohrung ersetzt die bei konventionellen Filtersystemen erforderliche Kopfplatte. Das gesamte Gefäß wird als Unfiltratraum genutzt.
- Durch den Bypass kann ein homogener Fluss innerhalb des Gefäßes eingeregelt werden.
- Unterschiedlichste Filterhilfsmittel können durch Variation des Bypass-Flusses optimal angeschwemmt werden.
- Das Filterhilfsmittel wird gleichmäßig über die komplette Kerzenlänge verteilt. Denn nur eine optimale Verteilung des Filterhilfsmittels ermöglicht auch einen gleichmäßig guten Filtrationsverlauf.
- Für Kieselgur empfiehlt sich eine Bypass-Strömung von 12 Prozent der nominalen Filterleistung.
- Das Unfiltrat strömt im Filter mit 112 Prozent.
- Die Bypass-Strömung wird an das jeweilige Filterhilfsmittel angepasst.
Konventioneller Kerzenfilter und Twin-Flow-Prinzip im Vergleich
Konventioneller Kerzenfilter
- Die Überströmgeschwindigkeit nimmt entlang der Kerze von unten nach oben ab.
- Im oberen Bereich der Kerze ist nahezu keine Strömung mehr gegeben.
- Eine gleichmäßige Verteilung des Filterhilfsmittels liegt nicht vor.
Twin Flow System
- Über den Bypass wird die Überströmgeschwindigkeit erhöht.
- Je nach verwendetem Filterhilfsmittel muss dessen eigene Sinkgeschwindigkeit egalisiert werden, eine gleichmäßige Anschwemmung über die komplette Kerzenlänge ist somit regelbar.
- Durch Anpassung des Bypass-Flusses kann der Filtratfluss bis auf 10 Prozent der nominalen Filterleistung heruntergefahren werden.
Die Vorteile in Zahlen
Mit dem Einsatz des TFS Filtrationskonzepts:
- werden aufgrund des durchschnittlich um 10 Prozent geringeren Differenzdruckanstiegs längere Filterstandzeiten und somit Einsparungen von 10 bis 30 Filtrationen pro Jahr ermöglicht.
- kann das Volumen an Rückspülwasser zum Kieselguraustrag um bis zu 30 Prozent reduziert werden.
- verringert sich dank der verlängerten Filterstandzeit die Anzahl der CIP-Reinigungen. Auch hier lässt sich eine Einsparung von etwa 20 Prozent erreichen.
Ihre Vorteile
Hohe Wirtschaftlichkeit
Das Registerkonzept erlaubt eine optimale Verteilung verschiedener Filterhilfsmittel über die komplette Filterkerze.
Geringe Verluste und hohe Qualität
Die sehr kleine Mischphase beim Ausschub nach der Anschwemmung reduziert die Bierverluste. Zudem wird über die variabel einstellbare Filtrationsleistung eine optimale Qualität bei Spezialbieren erreicht.
Ressourcenschonung inklusive
Das Konzept überzeugt durch den um 25 Prozent geringeren Verbrauch an Filterhilfsmittel für Anschwemmung und laufende Dosage. Auch beim Wasser- und Reinigungsmedien-verbrauch zeichnet sich TFS durch Einsparungen aufgrund der Reduzierung der Filtrationsprozesse aus.
Nachrüstbar
Für vorhandene Filtrationssysteme ist eine Nachrüstung möglich: Das Register wird als Zwischenflanschausführung in das bestehende Filtergehäuse integriert.
